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Zwillingsseil

Zwillingsseile gehören zu den sogenannten Doppelseilen und sind eine spezielle Art von dynamischen Kletterseilen, die im alpinen Gelände und bei anspruchsvollen Mehrseillängen-Routen zum Einsatz kommen. Hier sind die wichtigsten Merkmale und Unterschiede: 1. Verwendung (Zwillingsseiltechnik) Immer im Doppelstrang: Zwillingsseile müssen immer beide parallel verwendet werden. Beide Seilstränge werden gemeinsam in jede Zwischensicherung (Expressschlinge) eingehängt. Kein Einzelstrang: Ein Zwillingsseil darf niemals einzeln verwendet werden, da es zu dünn ist, um die Normsturzanforderungen eines Einfachseils oder Halbseils im Einzelstrang zu erfüllen. Immer parallel: Im Gegensatz zu Halbseilen (die getrennt in Sicherungen eingehängt werden dürfen), müssen Zwillingsseile strikt parallel in die Sicherungen eingehängt werden. 2. Vorteile Redundanz und Sicherheit: Durch die Verwendung von zwei Strängen bietet man eine höhere Sicherheitsreserve, besonders bei Steinschlag oder wenn ein Seil über eine scharfe Kante beschädigt wird (einer der Stränge kann den Sturz oft noch halten). Abseilen über die volle Länge: Da man zwei Seilstränge hat, kann man die Enden miteinander verknoten und über die gesamte Seillänge (z.B. 60 Meter) abseilen, was bei einem Einfachseil nicht möglich ist. Leicht und Dünn: Zwillingsseile sind im Vergleich zu Einfach- oder Halbseilen sehr dünn (typischerweise 6,9 mm bis 8,0 mm), was sie leicht macht – ideal für lange, schnelle Touren, bei denen jedes Gramm zählt. 3. Norm und Kennzeichnung Normierung: Zwillingsseile werden nach der europäischen Norm EN 892 geprüft. Der Teststurz wird dabei mit 80 kg Fallmasse im Doppelstrang durchgeführt. Symbol: Auf der Seilbanderole ist ein Symbol aus zwei ineinander verschlungenen Kreisen zu sehen, um sie eindeutig als Zwillingsseil zu kennzeichnen.



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